In Großheide, in der Nähe von Aurich, leinte eine 23-Jährige ihre Hündin an einer schwer zugänglichen Stelle an einem Baum im Berumerfehner Wald an und verschwand. Dort war der Akita-Mix mit schwarzem Fell erst durch Zufall 17 Tage später entdeckt und befreit worden. Der Finder brachte die Hündin ins Hager Tierheim, wo sie wegen epileptischer Anfälle Tage später starb. Die Hündin war 17 Tage lang bei Frost, Schneefall und Regen vollkommen ungeschützt, ohne Wasser und Futter sich selbst überlassen worden.
Die Tierschutzorganisation Peta lobte daraufhin eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise aus, die zu einer Verurteilung des Täters führten.
Eine ehemalige Freundin der 23-Jährigen gab dann den entscheidenden Hinweis.
Die 23-jährige Hundehalterin wurde Anfang Februar 2024 vor dem Amtsgericht Norden zu einer dreimonatigen Freiheitsstrafe verurteilt, die allerdings zur Bewährung ausgesetzt worden ist. Die Verteidigerin hatte während der Verhandlung mehrfach darauf hingewiesen, dass ihre Mandantin seelisch krank sei. Sie habe sich durch die Hündin eine Linderung ihrer Leiden versprochen. Die Angeklagte aus Südbrookmerland selbst war nicht zu der Verhandlung erschienen.
Wie so oft war die Hündin zwar gechippt aber nicht registriert.